Beim 32. Skatkongress in Bonn am 24./25.11.2018 gab es zwei wichtige Änderungen in der Skatordnung.
Bei beiden Änderungen handelt es sich um Regelungen zur Spielabkürzung. Hier gab es sicher oft Streit und eine klare Regelung ist sicher im Interesse Aller.
Hier die Änderungen im Detail
Abkürzen durch den Alleinspieler
4.4.4
Durch das Auflegen oder Zeigen seiner Karten (auch nur an einen Gegenspieler) kürzt der Alleinspieler das Spiel ab.
Ist es noch nicht entschieden und stimmen alle Gegenspieler der Spielabkürzung zu, hat der Alleinspieler sein angesagtes Spiel gewonnen. Eine höhere Gewinnstufe kann nur berechnet werden, wenn sie mit der Spielabkürzung eingefordert wird.
Stimmt ein Gegenspieler nicht zu, ist das Spiel mit den offenen Karten des Alleinspielers fortzusetzen und seinem Ausgang entsprechend zu werten.
32. Skatkongress, Bonn, 24./25.11.2018
Endlich kann man die Karten zeigen und muss sich nicht mehr darum Gedanken machen noch eine einschränkende Aussage zu formulieren. Entweder die Gegenspieler wollen Weiterspielen oder eben nicht.
Mir ist nur noch etwas unklar was passiert, wenn man eine falsche Gewinnstufe mit der Spielabkürzung einfordert oder eine falsche Aussage trifft „Rest für mich, ihr seid Schneider!“
Offenes Hinwerfen / Spielaufgabe
4.4.6 Offenes Hinwerfen der Karten beendet das Spiel für die betreffende Partei mit den von ihr bis dahin eingebrachten Stichen und Augen. Gewinnstufen werden nur dann berechnet, wenn sie theoretisch nicht ausgeschlossen sind .
32. Skatkongress, Bonn, 24./25.11.2018
Dann ist jetzt „schwarz“ ohne 4 nicht mehr möglich…
Gilt das auch, wenn die Gegenspieler sich verwerfen o.ä.? Gibt es noch Fälle, in denen ein Schiedsrichter entscheiden muss ein unmögliches Spiel gewonnen anzuschreiben?
Diese Regeländerungen sind ab sofort gültig.
1 Kommentar
A. · 10. Januar 2019 um 9:53
hinschmeissen oder hinwerfen, macht das einen unterschied beim abkürzen!??